Der September markiert eine entscheidende Zeit für die Rasenpflege. Während sich die heißen Sommertage dem Ende zuneigen und die ersten kühleren Nächte anstehen, ist es wichtig, den Rasen optimal auf die kommenden Herbstmonate vorzubereiten. Ein gut gepflegter Rasen kann den Winter besser überstehen und startet im Frühjahr kräftig in die neue Saison. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Rasen im September richtig mähst, düngst und vertikutierst, um ihn winterfest zu machen.
1. Der letzte Rasenschnitt: Wann und wie oft mähen?
Im September sollte der Rasen weiterhin regelmäßig gemäht werden, da er bei den gemäßigten Temperaturen noch gut wächst. Dabei ist es wichtig, die Schnitthöhe schrittweise anzupassen.
Die Faustregel für den letzten Rasenschnitt lautet:
- Mähhöhe im September: ca. 4-5 cm.
Schneide den Rasen nicht zu kurz, damit er genug Blattmasse behält, um sich von der Sommersaison zu erholen und sich auf den Winter vorzubereiten. - Mähen bei trockenem Wetter:
Vermeide das Mähen bei feuchtem oder nassem Gras, da dies die Halme beschädigen und Pilzkrankheiten fördern kann.
Da die Wachstumsrate des Rasens im September allmählich abnimmt, wird es ab Mitte des Monats reichen, den Rasen etwa alle 10-14 Tage zu mähen. Der letzte Schnitt sollte kurz vor den ersten Frostnächten erfolgen, idealerweise Ende Oktober, abhängig von den regionalen Temperaturen.
2. Rasen düngen im September: Der letzte Nährstoffschub
Im September ist es an der Zeit, dem Rasen einen letzten Nährstoffschub zu geben. Dies stärkt ihn für die kalten Monate und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.
- Herbstdünger verwenden:
Spezielle Herbstdünger haben einen hohen Kaliumgehalt, der die Zellen des Rasens widerstandsfähiger gegenüber Frost macht. Kalium hilft dabei, den Wasserhaushalt der Pflanzen zu regulieren und macht sie weniger anfällig für Krankheiten. Stickstoffdünger sollte im Herbst sparsam verwendet werden, da er vor allem das Wachstum der Halme fördert, was im Winter zu anfälligem, weichem Gras führen kann. - Der richtige Zeitpunkt für die Düngung:
Dünger sollte nach dem Mähen und möglichst an einem feuchten Tag ausgebracht werden, damit die Nährstoffe gut in den Boden eindringen. Alternativ kannst du den Rasen nach dem Düngen bewässern, um die Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen.
3. Vertikutieren im September: Lüften und entmoosen
Im Laufe des Sommers können sich Rasenfilz und Moos auf deinem Rasen angesammelt haben. Eine Vertikutierung im September hilft, diese Schicht zu durchbrechen, den Rasen zu „lüften“ und ihm Raum zum Atmen zu geben.
- Warum vertikutieren?
Vertikutieren entfernt abgestorbene Pflanzenteile, Moos und Rasenfilz, die den Rasen am gesunden Wachstum hindern. Diese Schicht kann verhindern, dass Wasser und Nährstoffe die Wurzeln erreichen, und bietet einen idealen Nährboden für Pilze und Schädlinge im Winter. - Der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren:
Der September eignet sich besonders gut zum Vertikutieren, da der Boden noch warm und feucht genug ist, um sich nach dem Eingriff schnell zu regenerieren. Vermeide jedoch extrem trockene oder nasse Bedingungen. - Vertikutierungstiefe:
Stelle den Vertikutierer auf eine flache Tiefe von etwa 2-3 mm ein, damit die Graswurzeln nicht beschädigt werden. Bearbeite den Rasen in Längs- und Querrichtung, um eine gründliche Durchlüftung zu gewährleisten.
Nach dem Vertikutieren wird der Rasen etwas „gerupft“ aussehen. Gib ihm Zeit zur Regeneration, indem du kahlen Stellen mit Nachsaat und etwas Kompost hilfst. Falls nötig, kannst du den Rasen nach dem Vertikutieren leicht bewässern.
4. Nachsaat und Reparatur von kahlen Stellen
Nach dem Vertikutieren können sich im Rasen kahle Stellen zeigen, die repariert werden müssen, um ein dichtes, gleichmäßiges Grün zu erhalten.
- Nachsaat durchführen:
Streue Rasensamen auf kahle oder lückige Stellen und arbeite diese leicht mit einem Rechen in den Boden ein. Achte darauf, dass die Fläche gleichmäßig feucht bleibt, bis die neuen Grashalme keimen und sich etabliert haben. - Kombination mit einer leichten Bodenbearbeitung:
Eine dünne Schicht Kompost oder Rasenerde kann helfen, den Boden zu verbessern und den neuen Samen eine gute Grundlage zu bieten. Diese Methode wird häufig als „Topdressing“ bezeichnet und hilft, den Boden leicht zu lockern und Nährstoffe hinzuzufügen.
Fazit: Ein gepflegter Rasen im Herbst
Die Rasenpflege im September ist der Schlüssel, um einen dichten, gesunden Rasen zu erhalten, der gut durch den Winter kommt. Durch regelmäßiges Mähen, die richtige Düngung und das Vertikutieren sorgst du dafür, dass der Rasen genug Kraft sammelt, um den Winter zu überstehen und im Frühjahr wieder in voller Pracht zu wachsen. W. Ernst Garten- und Hausservice in Hildesheim steht bereit, um deinen Rasen fit für den Herbst zu machen. Kontaktiere uns jetzt!